: Die Klage des Fado
Telmo Pires aber mag es im Tränenpalast nicht nur traurig
Das muss Saudade sein: immer nur traurig, niemals vergnügt. Fado ist kaum die passende Musik zum fröhlichen Schenkelklopfen. Was dann auf die Dauer eines ganzen Konzertes durchaus das Gemüt verdunkeln kann. Braucht man aber keine Angst bei Telmo Pires haben. Der hätschelt zwar schon die Melancholie und gönnt dem portugiesischen Klagegesang allen nötigen Respekt, schaut sich dabei jedoch auch unaufgeregt über die eigene Schulter und weicht bei Bedarf geschickt in Richtung Chanson aus. Und das gleich polyglott in fünf Sprachen.
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