■ Zur Person: Die Jugendsenatorin
Sie kämpft für die Rechte der Jugend: Bildungssenatorin Bringfriede Kahrs (SPD) ist für eine Herabsetzung des Wahlalters auf 16 Jahre. Denn, so fand Frau Kahrs gestern in einer öffentlichen Stellungnahme: Die Jugend ist viel interessierter an Politik als gemeinhin angenommen. Daher solle man sie nicht mehr nur mit „Trockenübungen im Gemeinschaftskundeunterricht“ quälen, sondern richtig wählen lassen. In dem Alter müsse man schließlich schon vieles entscheiden.
Bis zu den Bürgerschaftswahlen im nächsten Jahr will die Senatorin in Bremen erstmal das kommunale Wahlrecht für Jugendliche erstreiten. Ob das gelingt, sagt sie, hänge vom Koalitionspartner ab: „Bis jetzt gab es nur vereinzelte, aber negative Äußerungen.“ Aber manchmal ändere der Koalitionspartner ja noch seine Meinung, wie die Debatte um die Hochschule in Grohn just gezeigt habe. ka
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen