: Die Hexenküche
■ Das Mädchenkulturhaus geht mit einer Feier und vielen Kursen ins zweite Jahr
Noch im November drohte die Schließung des Mädchenkulturhauses, doch nun gehen die Betreiberinnen mit Volldampf ins zweite Jahr. Obgleich sie das Geld für die erkämpften zwei festen Stellen wegen der Haushaltssperre noch nicht zu Gesicht bekommen haben, setzen sie alles dran, daß es klappt. Das Haus soll weiterhin „ein Ort der Begegnung und Zusammenarbeit für Mädchen mit unterschiedlichsten Interessen“ sein, sagen sie. Für heute abend laden sie schon mal zu einem „festlichen Auftakt“.
Das Programm versucht, möglichst viele verschiedene Interessen anzusprechen. So wird am „Mondtag“ Capoeira getanzt, ein von afrikanischen Sklavinnen entwickelter Kampftanz mit Percussionbegleitung und Gesang. Am „Die Tag“ trifft sich unter anderem die „Gruppe für junge Lesben“, die auch offen ist für Neue. Am Mittwoch kann mittags in der Hexenküche gespeist werden, um Kräfte zu tanken für den anschließenden Foto- oder Türkischkurs. Zwischen Bauchtanz, Tanztheater und derSelbstverteidigungstechnik Wen-Do können die Mädchen am „Donna's Tag“ wählen. Und freitags wird genäht, was der Stoff hält.
Natürlich können Mädchen auch einfach so, ohne jeden Kurs, in die Heinrichstr. 21 kommen: Ins Café, das montags abends, mittwochs und donnerstags am Nachmittag geöffnet ist. Und wer „Fliegen, Tanzen, Toben“ möchte, soll sich schon jetzt die Walpurgisnacht am 30.4. im Terminkalender anstreichen. vivA
Heute abend: Festlicher Auftakt mit Überraschungen, ab 16 Uhr (bis um neune), Mädchenkulturhaus, Heinrichstr. 21
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