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Die Heimniederlagen

■ Boris Becker verlor vor seiner eigenen Haustür das Finale in Monte Carlo/ Michael Stich enttäuschte in München

Berlin (dpa/taz) — „Ich hoffe, daß ich in Paris die hier verlorenen Bälle wiederfinden werde“, hielt sich Boris Becker nicht lange bei der Analyse seiner Finalniederlage gegen den Spanier Sergi Bruguera auf. In Monte Carlo bekam Becker nach der Wiederaufnahme des verregneten Auftakts keinen Fuß mehr auf den Sandplatz und unterlag 7:5, 4:6, 6:7, 6:7. Damit konnte er auch seine dritte Sand-Chance nicht nutzen. Mit einem Schauturnier in Lausanne und dem Grand Prix in Rom bereitet sich der Weltranglistenzweite nun auf das Pariser Grand-Slam-Turnier in sechs Wochen vor.

Beim Münchner Turnier der Bayerischen Meisterschaften denken die Organisatoren mit Grausen ans Vorjahr, als sich die Favoriten reihenweise in der Auftaktrunde verabschiedeten. Der Jammer wiederholt sich: Erst enttäuschte Daviscup- Spieler Michael Stich gegen den Schweden Gustafsson 7:5, 4:6, 3:6. Dann blamierte sich Zugnummer John McEnroe gegen den Rumänen Pescariu 2:6, 2:6, und schließlich verabschiedete sich Österreichs Thomas Muster mit 1:6, 6:2, 4:6 gegen Schwedens Bergström.

Am Hamburger Rothenbaum erteilte die Seriensiegerin seit 1987, Steffi Graf, der 15jährigen Marketa Kochta (München) eine kostenlose Lehrstunde und entließ sie mit 6:1, 6:3 vom Platz.

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