GEDENKEN AN DEN HOLOCAUST : Die Fahnen wehen auf halbmast
Zum Holocaust-Gedenktag wird am heutigen Mittwoch mit zahlreichen Veranstaltungen an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert. Im Bundestag redet der israelische Staatspräsident Schimon Peres. Die Großeltern und ein Onkel von Peres gehörten zu den 6 Millionen von den Nazis ermordeten Juden. Mit einem Symposium beleuchtet das Jüdische Museum am Abend die Darstellung des Holocaust in Film, Theater und Kunst. In der Landesvertretung von Nordrhein-Westfalen wird eine Ausstellung des weißrussischen Künstlers und Gedenkstätten-Architekten Leonid Lewin eröffnet.
An das Leid von verfolgten und getöteten Homosexuellen erinnern der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg und die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Sie wollen am Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Homosexuellen in Tiergarten Blumen und Kränze niederlegen. Das offizielle Berlin hisst die Fahnen auf halbmast.
Mit dem Holocaust-Gedenktag wird seit 1996 jedes Jahr der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee die Überlebenden des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau. (dpa)