■ NACH DEM REFERENDUM IN IRLAND: Die Eurokraten im Guinness-Rausch
Dublin (taz) — Die Nachricht übertraf selbst die optimistischsten Erwartungen in Brüssel: Eine sichere Mehrheit von rund 68 Prozent der IrInnen sprach sich für die Maastrichter Verträge aus. Ganz offensichtlich war die Angstkampagne der großen Parteien, die 95 Prozent der Parlamentssitze halten, erfolgreich. Sie hatten gedroht, das Land würde in Elend und Arbeitslosigkeit verfallen, sollte es gegen die Verträge stimmen. In Brüssel, wo seit dem dänischen „Nein“ vor zwei Wochen düstere Stimmung herrschte, sorgte das irische Ergebnis für Erleichterung. Ein Sprecher der EG-Kommission sprach von einer „exzellenten Nachricht“. Die termingerechte Ratifizierung des Maastrichter Vertrages solle jetzt fortgesetzt werden. SEITEN 6 UND 12
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