: Die Berliner Kulturlandschaft
Wirtschaftlich, das weiß man, ist Berlin ja nur so eine Kirchenmausstadt, arm, was aber auch wieder einen besonderen Appeal haben soll, in anderen Zusammenhängen. Gern schaut man dann auf die verschiedenen Parzellen in der Stadt, wo es doch unentwegt sprießt und gedeiht: in der Berliner Kulturlandschaft. Als „Hauptstadt der Kultur“ will man sich hier gerne sehen, wieder unterstrichen auch in der aktuellen Hertie-Berlin-Studie. In einer Podiumsdiskussion am heutigen Mittwoch im Radialsystem soll dabei dieser Befund mit der eingangs erwähnten Lage kurzgeschlossen werden, wie wirtschaftlich nämlich die Kulturlandschaft hier ist und ob man an Kultur überhaupt den Anspruch an Wirtschaftlichkeit stellen darf. Letztlich also eine Debatte über die Frage: Wer zahlt? Dabei wirkt das vorgegebene Gesprächsmotto eher bedrohlich: „Die Berliner Kulturlandschaft – Ein Fass ohne Boden?“ Was von Jochen Sandig vom Radialsystem, Steffen Ritter, Geschäftsführer des Vereins der Freunde und Förderer der Staatsoper, Klaus Hurrelmann, Leiter der Hertie-Berlin-Studie, und der SPD-Politikerin Annette Fugmann-Heesing, die sich bereits den Ruf einer „Sparkommissarin“ erarbeitet hat, erörtert wird. Holzmarktstraße 33, 19 Uhr. Für Mitglieder der veranstaltenden Berliner Wirtschaftsgespräche e.V. ist der Eintritt frei, die anderen zahlen 10 Euro. TM