VORMERKEN: Die Bedeutung der Mitte in der Stadt

Rad- und Autofahrer wissen Bescheid: Mangelhaft justierte Mittebeziehungen sorgen mit Unwucht für getrübtes Fahrvergnügen. Was man jetzt natürlich nicht eins zu eins auf den Städtebau übertragen kann. Berlin wird schon auch mit dem Stück grüner Wiese in der Mitte der Stadt vorankommen. Dass die aber kaum der letzte Stand der Dinge sein kann bei der nicht wirklich rund gelaufenen Diskussion um Berlins Mitte, ist wohl das Einzige, auf das sich alle einigen können, die bis dato um die Gestaltung Berlins zwischen dem Alexanderplatz, dem Roten Rathaus und dem zukünftigen Humboldt-Forum gestritten haben. Zur weiteren Mittefindung mit einer Debatte über deren Bedeutung und den Symbolwert treffen sich morgen der Schriftsteller Ingo Schulz, die Stadtplanerin Christiane Thalgott, Senatsbaudirektorin Regula Lüscher und die Geografin Ilse Helbrecht in der Akademie der Künste zur Fragerunde „Welche Mitte? Die Bedeutung der Mitte im Metropolenraum des 21. Jahrhunderts“. TM

■ Akademie der Künste, Pariser Platz 4. Donnerstag, 19 Uhr. 5/3 €