: Die Anderen
■ Le Monde-betr.: Libanon-Geiseln
Betr.: Libanon-Geiseln
Diesmal ist die Hoffnung berechtigt: Alle Geiseln Libanons dürften noch vor Weihnachten in ihre Familie und Heimat zurückkehren. (...) Wenn der Epilog — endlich — naht (...), so ist dies zuerst den tiefgreifenden Veränderungen in der Region, vor allem seit dem Golfkrieg, zu verdanken. Die Geiseln hatten, zynisch gesagt, nicht nur seit einiger Zeit jeden politischen Wert für ihre Entführer verloren. (...) Sie waren vor allem zu einer Bürde für zwei Länder geworden — Iran und Syrien — die lange Zeit Paten, wenn nicht gar Kommanditisten der terroristischen Erpressung waren. (...) Der Epilog der Geiselaffäre bedeutet das Ende einer Epoche der Konfrontation in zwölf Jahren eines uneingestandenen Krieges (...) zwischen dem fundamentalistischen Iran und dem Westen unter Führung des „Großen Satans“.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen