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Die Albaner kommen

■ Albanische Botschaftsbesetzer in Brindisi eingetroffen Mit Sonderzügen die Fahrt nach Deutschland angetreten

Berlin (taz) - Sie sind ausgereist: 4.500 Albaner, die tagelang die bundesdeutsche und andere westeuropäische Botschaften in Tirana okkupierten. In der Nacht zum Freitag wurden sie in die Hafenstadt Durres gebracht und auf fünf Schiffe gesetzt. Eines dampfte quer durchs Mittelmeer nach Marseille, die anderen landeten im italienischen Brindisi. Dort bereiteten ihnen gestern die italienischen Behörden einen wundersamen Empfang: Von Bürokratie und Warten auf Asyl keine Spur, stattdessen Jubel auf dem Kai, neue Kleidung und Sonderzüge nach Deutschland. Die Albaner freuten sich. Unmut herrscht hingegen in Immigrantenkreisen: Flüchtlinge aus Afrika und Asien haben es in Italien viel schwerer. Wenn Botschaftsbesetzungen in Albanien zum Erfolg führten, denken schon manche, warum dann nicht in Somalia? Die Deutsche Botschaft in Tirana wird jedenfalls geschlossen.SEITE 9

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