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taz.mag.nachtragDeutsches Fernsehen

Viele Anregungen für dieses dem Fernsehen gewidmete taz.mag verdanken wir – wie auch das bezaubernde Titelbild – dem Fotografen Wolfgang Maria Weber und seiner Sammlung 50 Jahre Deutsches Fernsehen. Unter diesem Titel ist auch das von ihm verfasste gleichnamige Buch (Battenberg, München 1999) erschienen; es ist leider nur noch antiquarisch erhältlich. In Münchens Kleinster Galerie (Klenzestr. 16, 80469 München) ist seit Mittwoch eine Ausstellung zu sehen, die Weber zusammengestellt hat: ausgewählte TV-Geräte aus fünf Jahrzehnten. Gelegentlich bekommen die Besucher Eierlikör und Escorial Grün serviert.

Und noch etwas zum Thema: Die Ausstellung Fernsehen macht glücklich (bis 30. März 2003, Filmmuseum Berlin, Potsdamer Straße 2, Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr, Donnerstag 10 bis 20 Uhr, Heiligabend geschlossen, Infos im Netz unter www.fernsehglueck.de) zeigt in fünf Räumen auf Dutzenden von Monitoren Ausschnitte aus Erfolgsprogrammen. Zwanzig Stunden Fernsehen haben die Kuratoren Peter Paul Kubitz und Gerlinde Walz collagiert: Zlatko verlässt umjubelt nochmals den Big-Brother-Container, in der Schwarzklinik eskaliert der Streit, Mutter Beimer bringt ihrem Benny Orangensaft ans Krankenbett, Harald Schmidt scherzt mit Herbert Feuerstein, das HB-Männchen geht in die Luft, und in einer DDR-Fernsehgala begleitet Hanns Eisler am Klavier Gisela May, die sein Lied über die „Schwesterstädte“ Berlin und Moskau singt.

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