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Deutsche immer fitter

■ Neue Berechnungen ermitteln für 1997 im Durchschnitt 9,2 Fehltage pro Beschäftigten

Nürnberg (dpa) – Die Deutschen melden sich immer seltener krank. Dabei spielt offenbar die Angst um den Job die Hauptrolle. Nach Berechnungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesanstalt für Arbeit liege der Krankenstand 1997 auf dem niedrigsten Niveau seit der Wiedervereinigung. Danach fehlen die rund 30 Millionen Beschäftigten durchschnittlich 9,2 Arbeitstage, was insgesamt 2,11 Milliarden Fehlstunden entspricht. 1996 lag die Fehlquote noch bei 10,4 Arbeitstagen, 1995 war mit 11,4 Tagen der Höchststand seit der Einheit erreicht. Gründe für den Rückgang sind neben der Angst um den Arbeitsplatz auch neue Regelungen zur Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, etwa durch Weihnachtsgeldkürzungen, wie ein IAB-Sprecher mitteilte.

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