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■ SACHSEN-ANHALTDeutsch-deutsche Todesstrecke

Magdeburg/Halle. Alle 45 Minuten geschah im vergangenen Jahr auf Sachsen-Anhalts Straßen ein Unfall. Die Polizei registrierte 1990 mit mehr als 12.600 Unfällen doppelt soviele wie im Jahr zuvor. 515 Menschen kamen dabei zu Tode, mehr als 10.000 wurden verletzt. Ein Drittel aller im Jahr registrierten Unfälle ereigneten sich von Oktober bis Dezember. Der 57 Kilometer lange Streckenabschnitt Magdeburg-Helmstedt der durch Sachsen- Anhalt führenden Autobahn A2 Berlin-Hannover gilt nach Meinung von Verkehrsexperten Deutschlands inzwischen als „Todespiste“. Waren bis zur innerdeutschen Grenzöffnung die Unfälle eines Jahres nur an zwei Händen abzuzählen, krachte es auf dieser Strecke 1990 mehr als 1.300 mal.

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