: Detroit vom Eis
■ Colorado im Stanley-Cup-Finale
Berlin (taz) – Auch in diesem Jahr hat es den Detroit Red Wings wenig genützt, daß sie die beste Saisonbilanz aller NHL-Klubs hatten und mit 62 Siegen sogar einen neuen Rekord aufstellten. Gegen Colorado Avalanche, vormals Quebec Nordiques, verloren sie die Halbfinalserie mit 2:4 Siegen, und es wird wieder nichts mit dem ersten Stanley Cup seit 1955.
Matchwinner für Colorado, das im Finale auf Pittsburgh oder Florida trifft, war einmal mehr Joe Sakic, der beim 4:1 (1:1, 3:0, 0:0) im sechsten Spiel zwei Tore erzielte. Während es Detroits Sergej Fedorow in den Play-offs nur auf zwei Treffer brachte, hat Sakic derweil schon 17mal ins Netz getroffen. „Joe ist unglaublich“, sagte Mannschaftskollege Uwe Krupp, der ein Assist zu Sakic' zweitem Tor beisteuerte, „alles ist unglaublich.“
Die nach Meinung von Red- Wings-Coach Scotty Bowman entscheidende Szene spielte sich im ersten Drittel ab, als Detroits Kris Draper vom berüchtigten Claude Lemieux so heftig von hinten gegen die Bande gecheckt wurde, daß er den Rest der Spielzeit in der Kabine liegend verbringen mußte. Lemieux erhielt zwar eine Matchstrafe, das Fehlen von Draper konnten die Wings jedoch nicht verkraften. „Es ist ein Unglück, daß dieser Kerl so was tut, damit durchkommt und es wieder tut“, schimpfte Draper.
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