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Der wärmste Juli des Jahrhunderts

■ Rekorde in Niedersachsen und Bremen / 300 Sonnenstunden

Der Super-Juli hat in Niedersachsen und Bremen fast alle Rekorde gebrochen. „Mit einer Durchschnittstemperatur von 21,7 Grad war er in diesem Jahrhundert der wärmste Juli überhaupt“, zog ein Meteorologe des Wetteramtes Hannover am Sonntag eine erste Bilanz. Vor über 100 Jahren, im Sommer 1874, hatte der Juli noch mit durchschnittlich 20,4 Grad die Niedersachsen ins Schwitzen gebracht. Auch im Bremen sprach ein Meteorologe von einem „Jahrhundert-Juli“. Mit der durchschnittlichen Temperatur werde der frühere Höchstwert von rund 21 Grad aus dem Jahr 1834 fast erreicht. Allerdings stiegen verbunden mit der Sonneneinstrahlung auch die Ozonwerte deutlich über die Warnschwelle von 180 Mikrogramm Ozon pro Kubikmeter Luft an.

In Niedersachsen war es im Juli an zwölf Tagen über 30 Grad heiß. Bisheriger Spitzenreiten war der Juli 1983 mit neun Tagen. Vor elf Jahren bescherte der Juli noch 19 Sommertage über 25 Grad. Auch dieser Wert wurde mit 21 Tagen übertroffen. Das Bremer Wetteramt registrierte bis Sonntag knapp 300 Sonnenstunden. Bisheriger Rekord war 1976 mit 270 Stunden. Trotz der Hitze-Rekorde kann sich der Juli beim Regen sehen lassen. Mit einem Niederschlag von 42,1 Litern pro Quadratmeter lag er nach Angaben des Wetteramtes Hannover noch deutlich vor dem bisher trockensten Juli 1971 mit 22,1 Litern. dpa

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