Berliner Kino : Der goldene Schnitt
„Tarkowski-Retrospektive“ mit den Filmen „Stalker“, „Solaris“ und „Nostalghia“ im Kino Nickelodeon, Torstr. 216. Ab Donnerstag, 13. 1., 21.30 Uhr läuft der Film „Nostalghia“
Lange Einstellungen, eine langsame Erzählweise, dazu melancholische Bilder: Das sind in etwa die Markenzeichen des russischen Regisseurs Andrej Tarkowski. Mit dieser Ästhetik stellte er sich konträr zu anderen Filmemachern des sowjetischen Kinos, wie etwa Sergej Eisenstein, die den Schnitt als das entscheidende Moment der filmischen Arbeit begriffen. Besonders ausgeprägt lässt sich das an „Stalker“ beobachten. Der Film zeigt die Reise dreier Männer in eine verbotene Zone. Und das praktisch in Echtzeit, ohne viele Schnitte. Das Nickelodeon zeigt jetzt eine kleine Retrospektive des „zivilisationskritischen Mystikers“.