■ Surfbrett: Der deutsche Dreh mit den Buchstaben
Briten lachen über ihre Limericks, die wahrscheinlich eine Kunstart sind. Jo Pröpper aus Bad Vilbel mag den britischen Humor. Der Link allerdings funktioniert nicht, der von seiner Homepage zu einer Adresse führen soll, unter der mehr darüber zu erfahren sei. Sogar die „Mutter des Humors“ soll dort zu finden sein, aber beim Server ist davon nichts bekannt. Dafür hat Jo Pröpper selbst tatsächlich Humor. Das ist schon daran zu erkennen, daß er weder versucht, eigene Witze zu erzählen, noch etwa seine britischen Vorbilder nachzuahmen. Das wäre zweifellos schrecklich und ist außerdem völlig überflüssig, denn es gibt den deutschen Schüttelreim. Der ist etwas einfacher gestrickt als der Limerick. Jo Pröpper bittet um Zusendung weiterer Exemplare, denn seine Sammlung, die er unter www.rhein-main.de/people/ proepper/schuettl.htm ins Netz gestellt hat, ist noch nicht sehr groß. Thomas Berg zum Beispiel (caroline.mohr@p-net.de) hat soeben das folgende Prachtstück eingesandt: „Die Hausfrau auf und nieder wischt, sie tut's für nischt und wieder nischt.“ Jo Pröpper hat vergeblich versucht, Ordnung zu schaffen, seine größte Rubrik heißt „Diverse“. Zu den „Kulinarischen“ zählt er den Klassiker von Heinz Erhard: „Nur Wasser trinkt der Vierbeiner, der Mensch, der findet Bier feiner.“ niklaus@taz.de
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
