: Der Zukunft zugewandt
■ SPD: Projektgruppe statt Ortsverein
Eine grundlegende Veränderung der Parteiorganisation, gesellschaftliche Utopien und eine bessere öffentliche Vermittlung sollen die SPD zukunftsfähig machen. Auf einem Forum in Wilhelmsburg am Freitagabend machten SPD-Promis und Wissenschaftler auch eine zu geringe Beachtung der Inneren Sicherheit und der Zuwanderung als Defizite der Partei aus.
Die SPD erkenne die Probleme, sei aber nicht fähig, ihre Lösungsvorschläge einem breiten Publikum zu vermitteln, stellte SPD-Bundesgeschäftsführer Günter Verheugen fest. Auch die Partei selbst müsse sich grundlegend verändern: Die Ortsvereinssitzuung mit starrer Tagesordnung bis hin zum Punkt Verschiedenes sei längst nicht mehr zeitgemäß; an ihre Stelle sollte projektbezogene Arbeit von Parteimitgliedern und Interessenten treten. – Der Landesvorstand der Hamburger SPD, die seit 1987 einen Mitgliederschwund von rund 20 Prozent hinnehmen mußte, hatte im Januar ungewöhnlich scharfe Selbstkritik geübt. dpa
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