: Der Wald stirbt noch immer
Ruhr taz ■ Die Waldschäden für das Jahr 2004 erreichten bei der Waldzustandserfassung einen traurigen Rekord, sagt Hermann Ilaender, Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates. Dieses Ausmaß an Nadel- und Blattverlusten habe es vorher noch nie gegeben. Die Forstwirtschaft sieht angesichts der vermehrten Waldschäden dringenden politischen Handlungsbedarf.
Auch der Wald im Ruhrgebiet ist gravierend beschädigt.Das Ausmaß der Nadel- und Blattverluste war in diesem und letztem Jahr enorm. „Der Verkehr mit seinen Stickstoffen ist unser zentrales Problem“, sagt Harald Klingebiel vom Forsthof in Haltern. Der Förster hat schon lange keine intakte Buchenkrone mehr gesehen. Deshalb müsse auch der Waldboden besser geschützt werden. Der würde beispielsweise in der Haard auch durch die 20 Tiefbrunnen von Gelsenwasser belastet, die dort enorme Mengen Trinkwasser förderten, so Klingebiel. PEL