: Der Wald schweigt zu allem
Das Waldsterben ist überwunden – so war in letzter Zeit öfter zu hören. Der „Internationale Waldbericht 1999“ der UN-Organisation für Landwirtschaft (FAO) spricht jedoch eine andere Sprache: Jährlich werden etwa 11,3 Millionen Hektar Wald vernichtet. Allein in der Dritten Welt gingen von 1990 bis 1995 rund 65 Millionen Hektar Wald verloren, das ist fast das Doppelte der Fläche Deutschlands. Dennoch konnte die Zerstörung des Waldes in den vergangenen Jahren leicht gebremst werden, so die FAO gestern. In reichen Staaten nehme die Waldfläche sogar zu. Für 1998 werden jedoch auch die schwersten Waldbrände der Geschichte gemeldet. So seien in Indonesien, Brasilien und Rußland jeweils zwei Millionen Hektar Wald abgebrannt. Zu den Bränden kam es laut FAO vor allem wegen „Brandrodung, unfachgerechtem Holzeinschlag und der großflächigen Umwandlung von Waldgebieten in Agrarland“. Foto: Pat Meise
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