: Der Unbekannte
■ „Prix Europa“ in Berlin vergeben
Kaum einer kennt ihn, doch daß es ihn gibt, bewies jetzt eine Preisverleihung in Berlin: „Prix Europa“ heißt ein Fernsehpreis, der von europäischen Institutionen, der Stadt Berlin und – man höre und staune – vom Sparsender SFB gestiftet wurde. Um die besten europäischen Produktionen ausfindig zu machen, fliegt dafür alljährlich eine international zusammengesetzte Jury zusammen. Sie ehrte bei dieser Reise mit einer Feierstunde und jeweils 12.500 Mark in der Kategorie „Fiction“ den Channel-Four-Film „Bye Bye Baby“ (Regie: Edward Bennett), im „Non Fiction“-Bereich den dänischen Beitrag „Flugten til Europa“ („Das belagerte Europa“) und in der Kategorie Serien/Mehrteiler die BBC-Produktion „Goodbye Cruel World“ von Adrien Shergold. Unter den zusätzlichen Spezialpreisen fand sich neben Werner Herzogs „Lektionen in Finsternis“ auch Andreas Dresens „So schnell es geht nach Istanbul“. Bleibt nur zu hoffen, daß die TV- Filme bald in gesamteuropäische Flimmerkisten kommen. Einen Anfang macht am 8.11. der europäische Kulturkanal arte: Unter dem Titel „Made in Europe – Televisionen“ ist dem „Prix Europa“ ein Themenabend gewidmet. SaJa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen