■ beiseite: „Der Troubadour“
Nach Ansicht der katholischen Kirche in Berlin verletzt die jüngste Inszenierung der Verdi-Oper „Der Troubadur“ in der Regie von Hans Neuenfels an der Deutschen Oper die Gefühle von Gläubigen. Das Erzbischöfliche Ordinariat hätte seit der Premiere „sehr viele Protestanrufe von Menschen erhalten, die sich zutiefst in ihren religiösen Gefühlen verletzt sahen“, sagte der Pressesprecher des Erzbistums Berlin. Seitens der Kirche werde indes kein Bedarf gesehen, gegen die Aufführung vorzugehen. Konkret geht es um die Szene, in der Jesus vom Kreuz steigt, um mit einem Bischof zu tanzen. Vergleichen Sie auch unsere Kritik auf der gegenüberliegenden Seite.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen