piwik no script img

Der Terrier

Nach wie vor wollen sich die Ostdeutschen nicht anpassen, immer noch finden sie keinen Spaß am Autorütteln. Während in der Nacht zum Donnerstag mehrere tausend westdeutsche Fußballfans öffentlich den Halbfinalsieg der deutschen Nationalmannschaft feierten, blieb es im Osten ruhig. Wie die Polizeipräsidien mitteilten, mußten in Berlin, Frankfurt und Hamburg zeitweise die Innenstädte für den Verkehr gesperrt werden. Vor lauter „Übermut“ hätten die Fans die Autofahrer angehalten und ihre Wagen in „freudiger Erregung“ durchgerüttelt, sagte ein Polizeisprecher. Und in Ostdeutschland? „Absolut nichts los“, meldeten die Polizeidienststellen in Erfurt, Magdeburg und Schwerin. „Nicht einmal ein Autokorso“, fügte ein Sprecher der Dresdner Polizeidirektion enttäuscht hinzu.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen