Der Streit der Woche in der Sonntaz: Muss ich meine Daten selber schützen?

Der Staat, die Privatwirtschaft, die Arbeitgeber - alle wollen an private Daten. Die Politik reagiert, ein neues Datenschutzgesetz ist in Vorbereitung. Muss ich trotzdem selbst verschlüsseln, abschotten?

Im Netz kursieren jede Menge privater Daten. Bild: ap

Wer möchte, dass der Beitrag zum Sonntazstreit mit Foto in der Sonntaz erscheint, schicke bitte gleichzeitig per Mail ein jpg-Foto und eine Telefonnummer für Rückfragen an streit@taz.de. Näheres zum Verfahren siehe im "Stichwort" rechts.

Comments

[Keem]

Natürlich müsste ich meine Daten selber schützen. Ich mache ja auch die Haustür zu und schließe das Fahrrad ab. Oder soll ich dafür den Staat verpflichten?

 

Dummerweise ist das mit dem selber schützen nicht so einfach, denn überall MUSS ich meine Daten in andere Hände geben, denn ich will ja erreicht werden: beim Doc, bei ebay, beim Aboservice der taz und und und... Wer weiß was die so damit treiben? Und warum sollen eigentlich die Daten der elektronischen Gesundheitskarte irgendwo zentral gespeichert werden? Auf so einer Karte muss doch genug Platz für so was sein...

 

Also: nur das Nötigste herausgeben

[Amos]

Muss ich meine Daten selber schützen? Was für eine

dämliche Frage. Ich dachte immer der Bürger hätte seine Grundrechte zu dem auch der Schutz der Privatsphäre gehört. Wenn der Bürger von Kasperls

regiert wird und die Kasperls mit Nebeneinnahmen von den Interessengruppen zum Schweigen verurteilt sind kann auch der Bürger nicht mehr geschützt werden. Man merkt zusehends, dass diejenigen vor denen der Bürger eigentlich geschützt werden sollte,

die eigentlich beschützten sind.

[David Großfuss]

Wenn ich diese Lachnummer von Schar, Peter (Datenschutzbeauftragter der BRD) schon reden höre muss ich zwangsläufig an einen Grabredner denken, welcher sich bloß noch nach seiner Pension (für die er wie alle diese Politpappnasen keinen Cent eingezahlt hat) sehnt. Seine Ausbildung passt ja, genau so ein in der freien Wirtschaft gescheiterter Volkswirt wie Onkel Sarrazin.

Wer sich in diesem Lande auf den Schutz des Staates verlässt sollte doch zumindest gescheiterter Banker oder Manager sein, ergo sollte jeder dem daran gelegen ist sich möglichst selbst schützen. In diesem Sinne „BIG BROTHER IS WATCHING YOU“...

[Odan]

Wer schützt denn heute noch seine Privatsphäre? In Zeiten von Kundenkarten, Facebook und Twitter weiß die ganze Welt was jeder so treibt. Die Mehrheit (nicht alle) interssiert der Datenschutz also überhaupt nicht. Es wird noch ein paar Jahre dauern bis die Massen das begreifen was heute für Gesetzte eigentlich verabschieded werden. Doch dann ist es leider schon zu spät für Deutschland.

[DarKBauD]

Ja, alles virtualisieren, verschlüsseln, verstecken!

Private Daten nur unter Vorhaltung einer Waffe veröffenlichen :)

Also wie der Staat agieren, verneinen, leugnen und vertuschen.

Dann klappt es auch mit den Daten:)

[Schulz]

Nein, am besten 16 Festplatten, damit die heiligen im Inneren nicht mit Viren in Beruehrung kommen, werden andere vorgeschaltet, kontrolliert usw... oder kein Microsoft mehr, aber Sun oder eben Mac... wer spart solange und schmeisst 80 Prozent weg? Aber es gibt immer Loesungen: Benutze mehrere Computer und immer nur fuer bestimmte Segmente! Niemals alles auf einem Geraet abarbeiten!

Zwei Standleitungen ins Internet, damit immer eine leistungsfaehig ist und verstreut im ganzen Land Techniker arbeiten, welche sichern.

Joaah.

Wer will mehr?