: Der Rückenvermesser
■ Erfinder hat nützliches Diagnosegerät erfunden / Fachwelt wartet ab
Ulrich Landwehr, Erfinder von Beruf, hat eine Apparatur, die der Beseitigung von Rückenschmerzen dienen soll, entwickelt. „Ich vermesse Menschen dreidimensional, so daß Fehlhaltungen des Bewegungsapparates genau festgestellt werden können“, sagt der 59jährige, der meint, vielen von ihnen mit seinem Verfahren helfen zu können.
Landwehrs Methode beruht auf zwei Neuerungen: Die Patien
ten stehen bei der Aufnahme auf einer Wippe und müssen sich darauf so einpendeln, daß sie bei jeder Aufnahme die gleiche Körperhaltung einnehmen. Dadurch ließen sich die für die Mediziner besonders wichtigen genauen Vergleiche anstellen. Außerdem werden während der Aufnahme mit einem Blitzlicht waagerechte Linien auf den Rücken geworfen. Mit dem Raster ließe sich leicht erkennen, ob die Haltung von
Wirbelsäule oder Schulterge lenken nicht normal ist.
Landwehrs „dreidimensionale Körpervermessung“ ist von den Krankenkassen bisher nicht anerkannt worden. Einige Fachleute haben sich allerdings schon positiv geäußert. „Das Verfahren ist einfach und im Gegensatz zu Röntgenaufnahmen unbegrenzt wiederholbar“, so lobt Professor Jochen Eulert, Würzburger Orthopäde.
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