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Der Ölkonzern Texaco hat sich verspekuliert

Washington (afp) - Der amerikanische Ölkonzern Texaco muß der US-Regierung innerhalb der nächsten fünfeinhalb Jahre insgesamt 1,25 Milliarden Dollar (etwa 2,3Milliarden Mark) zurückzahlen, die er durch Ölpreisspekulationen gewonnen hatte. Dies teilte das Energieministerium in Washington mit.

Ursprünglich hatte das Ministerium eine Rückerstattung von 2,1 Milliarden Dollar von dem Konzern verlangt. Texaco war vorgeworfen worden, zwischen 1973 und 1981 Erdöl zu damals noch staatlich festgesetzten, niedrigen Preisen gefördert und es nach der Preisliberalisierung teuer weiterverkauft zu haben. Der größte Ölkonzern der Welt, Exxon, hat Washington bereits 2,1 Milliarden Dollar zurückgezahlt.

Der US-Regierung gelang es somit bislang, sieben Milliarden Dollar bei den Ölgesellschaften wiedereinzutreiben. Nach Angaben des Energieministeriums werden 120 Millionen Dollar den Käufern von Texaco-Raffinerieprodukten zurückerstattet, die damals die überhöhten Preise zahlen mußten.

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