: Der Horror des Daseins
Tschechische Filme aus den vergangenen vier Jahren, vor allem von jungen RegisseurInnen gedreht, sind bis 18. Mai im Babylon Mitte zu sehen. Kein Nachwuchsregisseur, sondern Altmeister des tschechischen Surrealismus ist Jan Švankmajer. Sein Film „Wahnsinn“ (s. Foto) steht morgen (22 Uhr), Samstag (17.30 Uhr) und Mittwoch (20 Uhr) auf dem Programm. Das Dasein stellt Švankmajer als Horror, dem niemand entrinnen kann, dar. Im Fall des Protagonisten Jean Berlot sieht das so aus: in seinen Albträumen bekommt er von zwei Wärtern eine Zwangsjacke angelegt, dann von einem Marquis aus dem 18. Jahrhundert Hilfe angeboten, und schließlich landet er in dessen Schloss, wo der Marquis schwarze Messen zelebriert und Ärzte gefangen hält. Ein Regiedebüt läuft heute (18 Uhr): Julius Ševčíks „Restart“. Darin wünscht sich Silvia, noch mal von vorne anfangen zu können. Denn sie hat mit einem bösen Aprilscherz ihren Freund verletzt. Nun muss sie für ihre Liebe kämpfen. Am Sonntag um 17.45 Uhr wird „Restart“ wiederholt.