SCHLECHTE NACHRICHTEN VON DER EU-PERIPHERIE : Der Euro sackt ab
BERLIN | Beunruhigende Nachrichten aus gleich drei Mitgliedsländern haben den Euro gestern um mehr als zwei Cent absacken lassen. Zwar dementierten in Athen Regierung und Notenbank einen Bericht, wonach das Land bei der EU und dem Internationalem Währungsfonds bereits wegen einer Restrukturierung seiner Schulden angefragt hat. Trotzdem gerieten die Kurse griechischer Staatsanleihen stark unter Druck. In Portugal erreichten die Zinsen für Staatsanleihen gestern ebenfalls neue Rekorde, die Börse fiel auf den tiefsten Stand seit Jahresanfang. Davon überschattet sollten die Verhandlungen mit der EZB, der EU und dem IWF über Hilfen von etwa 80 Milliarden Euro beginnen. Auch der unerwartet deutliche Wahlerfolg der finnischen Euro-Gegner Wahre Finnen vom Sonntag belastet die Märkte. Experten sehen die Gefahr, dass die neue Regierung den EU-Rettungsschirm blockieren könnte. (dpa)