saied sharifi: Der Dokumentarist
Während eines Aufenthalts in Nicaragua stieß Saied Sharifi, damals Student der Experimentellen Filmgestaltung an der Berliner Hochschule der Künste, Mitte der Neunzigerjahre auf die bewohnte Kirchenruine von Managua. Aus der Fotoreportage über die Kathedrale und ihre Bewohner erwuchs schließlich das Konzept für einen Dokumentarfilm.
Das Filmmaterial entstand gerade noch rechtzeitig vor der Schließung der Kathedrale aus Anlass des Papstbesuchs im Jahr 1996. Sharifis Film (Kamera: Ralph Netzer, Schnitt: Elfi Mikesch) wurde 1998 in Havanna uraufgeführt und 1999 mit dem Dokumentarfilmpreis der Stadt Kelibia (Tunesien) ausgezeichnet.
Am 23. und 24. Juni wird der Film – Titel: „In Gottes Haus sind noch Zimmer frei“ – im Rahmen des Ethnofilmfestes im Ethnologischen Museum Berlin, Lahnstraße 8, gezeigt. Saied Sharifi lebt seit 1980 in Berlin.
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