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Der Countdown läuft

■ IG Metall setzt weiter auf Streik

Berlin (taz/AP) – Im Tarifkonflikt der Metaller stehen die Zeichen weiter auf Arbeitskampf. Erstmals seit Karnevalsbeginn kam es gestern wieder zu Warnstreiks. Dem Vorschlag der Arbeitgeber, die Eskalation durch eine „kleine Tariflösung“ zu verhindern, erteilte die IG Metall eine Absage.

Eine solche „kleine Lösung“ hätte nur Löhne und Urlaub geregelt, die strittigsten Punkte aber ausgeklammert. Die Metallgewerkschaft sei jedoch nicht bereit, die Forderung nach Beschäftigungssicherung von der Tagesordnung zu nehmen, betonte Gewerkschaftssprecher Jörg Barczynski. Falls die Arbeitgeber das wollten, müssen sie mit einem Streik rechnen.

Heute und morgen sollen in zahlreichen IG-Metall-Bezirken die Großen Tarifkommissionen zusammenkommen. Bei diesen Treffen wird der Stand der Verhandlungen beraten und gegebenenfalls ein Antrag auf Scheitern der Gespräche und eine Urabstimmung beschlossen. Falls es vorher nicht zu einer Verständigung zwischen Arbeitgebern und -nehmern kommt, entscheidet dann der IG- Metall-Vorstand am kommenden Montag in Frankfurt, in welchem Tarifbezirk Urabstimmung und möglicherweise Streik stattfinden werden. Der Arbeitskampf sei zwar zuerst regional begrenzt, werde sich aber wegen der kalten Aussperrungen schnell ausbreiten, vermutete gestern eine IG-Metall- Sprecherin.

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