Der Bezirk Reinickendorf

Reinickendorf ist nach dem größten Ortsteil „Reinickendorf“ benannt, der an den Wedding anschließt und etwa 78.000 Einwohner hat. Zum Bezirk gehören jedoch noch neun weitere Ortschaften: Tegel und das Märkische Viertel mit je etwa 34.500 Einwohnern, Wittenau mit etwa 30.000, Waidmannslust mit 10.000, Hermsdorf, Heiligensee und Frohnau mit jeweils etwa 17.000 sowie Konradshöhe und Lübars mit je ungefähr 5.500 BewohnerInnen. Im Jahr 2004 wohnten laut Statistischem Landesamt insgesamt 245.509 Menschen in Reinickendorf. Die Siedlungsdichte ist im Bezirk sehr unterschiedlich. In den städtischen Gebieten des Ortsteils Reinickendorf und des südlichen Tegel, die kaum mehr als 15 Prozent der Gesamtfläche einnehmen, leben etwa 50 Prozent der Bevölkerung. Knapp 10 Prozent der Bevölkerung haben keinen deutschen Pass.

Laut Statistischem Landesamt waren 2004 in Reinickendorf 9.055 Betriebe mit sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Unternehmensregister aufgeführt. Sie stellten 59.826 Arbeitsplätze zur Verfügung. Laut der Homepage des Bezirks hat Reinickendorf seitdem fast 3.000 Arbeitsplätze verloren – hier wird derzeit von 56.600 Arbeitsplätzen bei immer noch 9.052 Unternehmen ausgegangen. Die Arbeitslosenquote liegt bei 16,7 Prozent.

Bei den letzten Wahlen zur Bezirksverordnetenversammlung 2001 lag die CDU mit 45,5 Prozent an der Spitze. In keinem anderen Bezirk erreichte sie ein so gutes Ergebnis. Die SPD kam auf 32,6 Prozent. Die FDP erreichte 7,7 Prozent. Die Grünen schafften es mit 5,9 Prozent ebenfalls in die Bezirksverordnetenversammlung.