: Denkmalschutz für Bunker zu spät
Nur wenige Tage nach den Gedenkfeiern zum 40. Jahrestag des Mauerbaus ist der letzte Bunker der Nationalen Volksarmee auf dem ehemaligen Mauerstreifen am Leipziger Platz abgerissen worden. Der viereinhalb Meter hohe Bunker auf privatem Gelände sei Ende vergangene Woche abgetragen worden, sagte der Eigentümer eines benachbarten Wachturms auf dem Mauerstreifen. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung bestätigte den Abriss indirekt. In einem Schreiben wurde der Grundstücksbesitzer gebeten, übrige Bunkerteile an Stanke zur Dokumentation zu überlassen. Erst vor einer Woche hatte Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) verkündet, die verbliebenen Mauerteile in der Hauptstadt sollten unter Denkmalschutz gestellt werden. Eine entsprechende Vorlage will der Senat heute verabschieden. Stanke hatte nach eigenen Angaben erst am 13. August einen Mitarbeiter Strieders bei einem Besichtigungstermin auf den Bunker aufmerksam gemacht. In diesem Zusammenhang sei über Denkmalschutz gesprochen worden, sagte Stanke. DPA
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
