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Denkmal Route 66

„She Runs From Chicago to L.A.“, schnulzte Bing Crosby und rockten die Stones. Die Route 66 war „Fluchtweg der Menschen“ in den dreißiger Jahren, als Trecks von Hunderttausenden von Farmern, die durch die Depression und langanhaltende Trockenheit vertrieben wurden, aus der „dust bowl“ des Mittleren Westens ins gelobte Land Kalifornien zogen. Sie kamen an und fanden neue Leiden. John Steinbeck hat ihnen und mit ihnen der Straße im Roman „Früchte des Zorns“ ein Denkmal gesetzt. Man nannte den 4.000 Kilometer langen Highway die „Hauptstraße Amerikas“ wegen der vielen kleinen Landstädte, die sie durchzog. Die Route 66, als erste US-Straße durchgehend asphaltiert, inzwischen durch Autobahnen zur idyllischen kleinen Landstraße geworden, gehört zu den Mythen der Vereinigten Staaten. Jetzt verabschiedeten Senat und Repräsentantenhaus einen Gesetzentwurf, nach dem Möglichkeiten erarbeitet werden sollen, die historische Bedeutung dieses Mythos ins Bewußtsein zurückzurufen, die „Route 66“ zum Denkmal zu machen.

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