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Debatte Grüne GentechnikGenmais? Nein danke!

Heike Holdinghausen
Kommentar von Heike Holdinghausen

Die Industrie für Gentechnik kommt in Europa einfach auf keinen grünen Zweig. Die Gründe dafür liegen beim Widerstand der Verbraucher - und auch bei der EU.

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Heike Holdinghausen
Redakteurin für Wirtschaft und Umwelt

2 Kommentare

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  • DG
    D. Glaser

    Schön, mal wieder einen Artikel über Gen-Technik zu lesen.

    Man sollte sich jedoch nicht darauf verlassen, dass das Eu-Geflecht dauerhaft ein Vordringen der Gentechnik verhindert, denn dazu sind Monsanto un Co. viel zu aktiv.

     

    Leider ist mit dem Thema Gen-Technik bei den Berufskollegen hier im Norden kein rechtes Durchkommen möglich. Unsere gängigen "Fachblätter" behandeln kritische Informationen zum Thema so stiefmütterlich, dass eine Diskussion faktisch nur auf den Leserbriefseiten stattfindet.

    Insbesondere wird immer gerne so getan, als ob keine gen-technikfreien Eiweißfuttermittel (Sojaschrot)zu bekommen wären, was natürlich nicht der Fall ist. Die "Verflechtung" von Bauern- und Raiffeisenverband sowie landwirtschaftlicher Fachpresse hat jedoch offensichtlich kein Interesse daran, dass eine größere Anzahl von Kollegen ihre Fütterung auf NON-GMO umstellt, also läßt man entsprechende Informationen quasi ins Leere laufen.

     

    Mir ist klar, dass die Verfütterung von Soja an Tiere auf Dauer nicht der Weisheit letzter Schluß ist, nichtdestotrotz bleibt derzeit keine große Wahl.

    Wohl aber können wir durch die gezielte Förderung des gentechnikfreien Anbaus durch Nachfrage lenken und beflügeln. Darüberhinaus können wir darauf achten, dass die "Basler Kriterien" beim Anbau eingehalten werden. Nur, wir müssen wissen, wo wir die Produkte beziehen können.

     

    Kurz und gut, es wäre schön, auch in der TAZ mehr über die Wege und Bezugsquellen von NON-GMO Soja zu erfahren.

     

    PS..: Durch hartnäckiges am Ball bleiben, ist es uns gelungen, schon seit einigen Jahren ausschließlich NON-GMO Futtermittel zu beziehen, aber die Widerstände waren enorm.

  • A
    Antonietta

    Die wirtschaftliche Nutzung der Gentechnologie ist an die Freisetzung gentechnisch veränderter Pflanzen oder Organismen gebunden und hier entsteht ein großes Gefahrenpotential. Es fehlen jegliche Vorstellung und Risikoanalyse darüber, was unter Freilandbedingungen eintreten kann. Der einmal freigesetzte gentechnisch veränderte Organismus kann nie wieder eingefangen werden und seine Auswirkungen auf das ökologische Gleichgewicht des Biotops sind nicht einmal abschätzbar.

     

    Die Flächen mit den drei wichtigsten gentechnisch modifizierten Sorten Soja, Mais und Raps sind deutlich gewachsen. Demgegenüber ist die insektenresistente Baumwolle in den Vereinigten Staaten rückläufig. Bei den genannten vier Pflanzenarten ist der Anteil der gentechnisch erzeugten Sorten am gesamten Saatgut auf knapp ein Viertel gestiegen. Fast schon ein Drittel der Sojabohnen werden weltweit mit biotechnologisch hergestelltem Ausgangsmaterial erzeugt.