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Dasa vor Rüstungsehe

■ Teil des Konzerns soll mit Frankreichs Lagardere-Konzern fusionieren

München (rtr) – Die Daimler- Tochter Dasa will ihr Raumfahrtgeschäft und Teile des Rüstungsgeschäfts in ein Bündnis mit der französischen Lagardere-Gruppe einbringen. Dasa-Chef Manfred Bischoff sagte Mittwoch abend in Ottobrunn, die Fusionspläne gefährderten keine Arbeitsplätze in Deutschland. Vielmehr werde das Dasa-Geschäft langfristig gestärkt, was womöglich neue Arbeitsplätze schaffen könnte.

Dasa und Lagardere wollen ihre Raumfahrtaktivitäten in einem gleichberechtigten Joint-venture mit einem Umsatz von rund fünf Milliarden Mark zusammenfassen. Auch Teile der Rüstungselektronik beider Firmen sollen in einem Unternehmen mit rund zwei Milliarden Mark Umsatz vereint werden. Britische Partner von Lagardere wie GEC und British Aerospace sollen eingebunden werden.

Bischoff erklärte, mit dem geplanten Bündnis kämen Dasa und Lagardere in wichtigen Bereichen in eine Größenordnung, in der sie gegen die großen US-Konkurrenten bestehen könnten. Die Fusion, die bis Mitte 1998 über die Bühne soll, hängt aber noch davon ab, ob es Lagardere gelingt, Frankreichs staatlichen Rüstungskonzern Thompson-CSF zu übernehmen.

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