Halle A/14 : Das weibliche Abstrakte
Bis 30. Oktober, Fr–Sa 14–20 Uhr, Heideweg 5–23
Knallige rosa und rote Ölstriche schlingen sich auf den Leinwänden. In ihren „Lippenstiftbildern“ setzt sich Yam ironisch mit dem Maskulinen in der nichtfigurativen Malerei auseinander. Dazu beobachtete sie Frauen beim Testen von Lippen- und Konturenstiften. Wie bei der Auswahl von Kosmetik testet die gebürtige Stuttgarterin Farben auf Konsistenz, Deckkraft und Geschmeidigkeit. Sie thematisiert weibliche Praxis, veranschaulicht die aggressive Wirkung und spürt in einer Dokumentation die eklantante Lücke der Repräsentation von abstrakt arbeitenden Malerinnen in zeitgenössischen Publikationen auf. MJ