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Das war der Gipfel

■ Gorbatschow genervt über Reagans Propaganda in Sachen Menschenrechte / Dennoch: Blockübergreifender START-Optimismus

Das war der Gipfel

Gorbatschow genervt über Reagans Propaganda in Sachen

Menschenrechte / Dennoch: Blockübergreifender START

-Optimismus

Berlin (taz) - „Propaganda-Schachzüge“ hat der sowjetische Parteichef Gorbatschow seinem Gesprächspartner Reagan am Mittwoch zum Abschluß der Gipfelgespräche in Moskau vorgeworfen.

In Anspielung auf die Menschenrechtsforderungen und Dissidententreffen des US-Präsidenten meinte er, „Spektakel“ hätten die Gespräche überschattet. Auf seiner überhaupt ersten Pressekonferenz in Moskau betonte Gorbatschow, daß mehr Ergebnisse hätten erzielt werden können. Gorbatschow und Reagan gaben sich jedoch optimistisch, das START -Abkommen noch vor Reagans Abtritt Ende des Jahres auf einem fünften Gipfeltreffen unter Dach und Fach bringen zu können.

Reagans Menschenrechtskampagne während des Besuchs in Moskau scheint den Kremlchef in der Tat genervt zu haben. Auf der Pressekonferenz beschwerte er sich, daß die US -Regierung kein wirkliches Verständnis für die reale Menschenrechtssituation in der Sowjetunion habe. „Sie wissen einfach nichts über den Prozeß der Demokratisierung in diesem Land“, warf er Reagan vor. Dieser hatte am Dienstag vor Moskauer Studenten noch behauptet, die Indianer in den USA wären an ihrer Misere selbst schuld. Tagesthema Seite 3

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