: Das falsche Leben
Der Vorabdruck aus Ute Scheubs Buch über „Das falsche Leben“ ihres Vaters im taz.magazin der Vorwoche hat Furore gemacht. In ihm schildert Scheub, wie sich ihr Vater auf dem Kirchentag 1969 öffentlich mit Zyankali tötete. „Ich kann mich nicht erinnern, dass mich ein Artikel so beeindruckt hat, sogar richtig auf den Magen geschlagen ist“, schreibt Werner Brenig aus Koblenz. „Die Schilderung ist brillant. Doch ich wurde das Gefühl nicht los, dass etwas ausgelassen wurde: die Rolle der Mütter dieser Generation.“ Dieser Einwand mag auf unsere Auswahl zutreffen, in Scheubs Buch jedoch werden auch die Lebensgeschichten von Manfred Augsts Ehe- frau und seiner sonstigen Verwandten durchleuchtet. Eine spannende Lektüre!