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Das Leiden Christi nacherleben

CUTUD afp ■ Sechzehn Männer und eine Frau haben sich am Karfreitag auf den Philippinen ans Kreuz schlagen lassen, um das Leiden Christi nachzuerleben. Das blutige Ritual in Cutud fand wie jedes Jahr statt und zog rund 20.000 Schaulustige an, darunter auch zahlreiche Ausländer. Die 17 Freiwilligen ließen sich mit langen Nägeln durch Hände und Füße für mehrere Minuten an die Kreuze schlagen. Ein Teilnehmer wurde vor Schmerzen ohnmächtig. Zuvor war Jesus’ Gefangennahme und seine Verurteilung in einer Aufführung nachgespielt worden. Anschließend trugen „Jesus“ und die übrigen 16 Freiwilligen ihre hölzernen Kreuze auf einen Hügel und warteten auf das Martyrium. Rund 50 Männer geißelten sich auch mit Riemen, an denen sie Glassplitter und Dornen befestigt hatten. Die katholische Kirche distanziert sich von dem gruseligen Schauspiel.

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