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Archiv-Artikel

Das FBI befragt 50.000 US-Iraker

WASHINGTON ap ■ Auf der Suche nach möglichen Terrorzellen oder Spionen befragt die US-Bundeskriminalpolizei bis zu 50.000 in den USA lebende Iraker. Wie ein ranghoher Regierungsbeamter am Freitag sagte, begannen die Befragungen bereits vor sechs Wochen und werden sich über mehrere Monate hinziehen. Die Regierung will den Angaben zufolge mit der Massenbefragung Personen aufspüren, die den USA schaden wollen. An Hochschulen und Universitäten soll die Campus-Polizei eingesetzt werden, um Studenten zu überwachen. Das FBI sucht aber auch nach Leuten, die daran interessiert sind, der US-Regierung beim Sturz des irakischen Präsidenten Saddam Hussein zu helfen. Nach Angaben des Irakisch-Amerikanischen Rates leben in den USA etwa 300.000 Menschen irakischer Herkunft. Der Leiter des Rates, Aziz al-Taee, bestätigte, dass entsprechende Interviews stattgefunden hätten und die befragte darauf angesprochen worden seien, ob sie jemanden kennen, der mit Saddam Hussein zusammengearbeitet habe.