: Das BSE-Schlachtfest beginnt
■ Bundesrat stimmt der Tötung von Importrindern zu. Schweizer Veterinär bemängelt deutsche BSE-Tests
Bonn/Memmingen (AFP/taz) – Der Bundesrat hat der Tötung von importierten Rindern aus Großbritannien und der Schweiz gestern zugestimmt. Nach der BSE-Schutzverordnung müssen Rinderhalter, die Tiere aus diesen Ländern besitzen, dies der zuständigen Behörde melden, die dann die Tötung anordnet. Als „sinnlose Schauveranstaltung“, die nichts an den Ursachen der Rinderkrankheit ändere, kritisierte dies der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) den Beschluß der Länderkammer. Der taz gegenüber erhob der Chef der Abteilung „Internationaler Verkehr“ des Schweizer Bundesamts für das Veterinärwesen, Dr. Peter Dollinger, schwere Vorwürfe gegen BSE-Tests in deutschen Labors: „Wir sind der Meinung, daß diese Untersuchungen nicht sachgemäß durchgeführt worden sind. Wir würden auch nichts finden, wenn wir es so machen würden.“ Bericht und Interview Seite 7
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