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Daimler: Kein deutsch-deutscher Ifa

Stuttgart (ap/taz) - Der deutsch-deutsche Lastwagen, den das Stuttgarter Automobilunternehmen Mercedes-Benz in Zusammenarbeit mit der Ifa-Nutzfahrzeuge GmbH Ludwigsfelde produzieren wollte, wird nun doch nicht gebaut. Ein Mercedes -Sprecher sagte am Mittwoch, seit der Einführung der Währungsunion mit der DDR am 1. Juli gebe es „praktisch keine Absatzchancen“ mehr für den Lkw „L 60“, zu dem die Stuttgarter das Führerhaus hatten beisteuern wollen. Der Stop dieses Übergangsprojektes bedeute jedoch keineswegs auch das Aus für die im März vereinbarte Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen, beeilte sich der Sprecher zu versichern. In einem ersten Schritt wolle Mercedes in den nächsten Monaten rund 800 Ifa-Mitarbeiter in seinen verschiedenen Werken in der Bundesrepublik zu schulen.

Es werde daran gedacht, ab 1991 einen Teil des im Mercedes -Werk Wörth montierten mittelschweren Lkw-Programms im Bereich zwischen sechs und 14 Tonnen nach Ludwigsfelde zu verlagern. In Abstimmung mit der Treuhandanstalt würden gegenwärtig verschiedene Modelle der gesellschaftsrechtlichen Ausgestaltung der Zusammenarbeit geprüft. Es bestünden gute Chancen, daß die Problematik der finanziellen und ökologischen Ifa-Altlasten geklärt werden könnte.

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