: Däubler-Gmelin schützt Gericht
POTSDAM ap ■ Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin (SPD) hat sich für einen Verbleib des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe ausgesprochen. Sie wandte sich gegen Überlegungen, wonach das höchste Gericht der Bundesrepublik nach Potsdam oder Berlin umziehen solle.
Dazu sehe sie bei den Verfassungsrichtern ohnehin keine Tendenz, sagte Däubler-Gmelin und nannte entsprechende Meldungen „aufgebauscht“. Die derzeit 15 Richter des ersten und zweiten Senats wollen am Mittwoch eine Vorentscheidung über den künftigen Standort des Gerichts treffen. Beratungen darüber sind notwendig geworden, weil das Karlsruher Gerichtsgebäude zu klein und Erweiterungsbauten notwendig sind. Dafür kann aber kein Geld beantragt werden, ohne dass eine offizielle Entscheidung über den Gerichtssitz getroffen ist.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen