: DPG gegen Postreform
Eine soziale Gestaltung der geplanten Postreform hat Günter Heidorn, Mitglied des geschäftsführenden Hauptvorstandes der Deutschen Postgewerkschaft (DPG), gefordert. Vor einer Personalversammlung forderte er gestern in Bremen, die Politik müsse dafür sorgen, „daß die Interessen der Postbeschäftigten nicht auf dem Altar der Privatisierung geopfert werden.“ Das nach DPG-Darstellung größte Privatisierungsvorhaben in der Bundesrepublik liege nach der derzeitigen Planung weder im Interesse der Beschäftigten noch der Bürger.
„Wenn es schon eine AG geben soll, dann muß die Aktienmehrheit grundgesetzlich verankert beim Bund sein“, betonte Heidorn. Darüber hinaus müßten alle sozialen Einrichtungen und Leistungen erhalten bleiben. die Beamten sollten Streikrecht erhalten und alle Postbeschäftigten vertraglich vor einer Insolvenz des Unternehmens geschützt werden, forderte der Gewerkschafter. dpa
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