SPIELZEITERÖFFNUNG IM NEUEN SCHAUSPIELHAUS: DNA

„DNA“ ist das erste Stück des britischen Theaterautors Dennis Kelly, das am Theater Bremen zu sehen sein wird. Es ist ein Stück, in dem Hierarchien und Gewaltentstehung thematisiert werden. Dazu stehen elf junge Schauspielerinnen und Schauspieler auf der Bühne: Das Ensemble des Moks wird vom Schauspiel-Ensemble und von Studierenden der Hochschule für Musik und Theater Hannover unterstützt, um eine große Gruppe junger Menschen zeigen zu können, deren Verhaltensweisen und -muster man auf der Bühne studieren kann.

Die Gruppe muss einen Todesfall verantworten: Adam wollte dazugehören – nun ist er tot. Bei einer Mutprobe stürzte er in einen tiefen Abgrund.Keiner der Jugendlichen wagt es, die Polizei zu rufen oder mit den Eltern zu sprechen. Sie ersinnen einen Plan, der ihre Spuren verwischt und neue DNA-Spuren legt. Sie teilen ein Geheimnis, das die Gruppe eint, doch für einige eine zu große Last ist. Kelly zeigt in seinem Stück die Hierarchien und Abhängigkeiten in einer Gruppe von Jugendlichen. „DNA“ ist gleichzeitig ein spannender Krimi und eine entlarvende Sozialstudie, die beklemmende Fragen stellt, ohne Schuldzuweisungen vorzunehmen.

■ Freitag, 20 Uhr, Neues Schauspielhaus