DIE HITZE UND DIE BRANDENBURGER TIERWELT : Selbst den Zecken wird es zu heiß
Bei der Hitze sind schattige Plätze beliebt. Doch Vorsicht, es droht besondere Gefahr: Die andauernde Hitze macht auch den Zecken zu schaffen – und sie verkriechen sich ebenfalls in den Schatten. „Hohe Temperaturen und geringe Luftfeuchtigkeit mögen die gar nicht“, sagte Björn Horitz vom regionalen Institut für durch Zecken übertragbare Krankheiten in Brieskow-Finkenheerd. Die Quälgeister brauchen Flüssigkeiten zum Überleben, sonst würden sie regelrecht austrocknen. Zum eigenen Schutz ziehen sich die Insekten in schattige und kühle Gebiete zurück. In Erdlöchern oder an schattigen Plätzen in der Nähe von Bäumen und Sträuchern versuchten die Erreger von Krankheiten die Hitzetage zu überstehen. In den frühen Morgenstunden wagen sie sich dann auf Nahrungssuche vor – um bei steigenden Temperaturen wieder zu verschwinden. Im vergangenen Jahr erkrankte in Brandenburg und Berlin niemand an der gefährlichen Hirnhautentzündung FSME. 2.012 Borreliose-Erkrankungen gab es in Brandenburg, in Berlin nur 108. (dpa)