piwik no script img

■ Berliner TelegrammDGB und ÖTV gegen Verkauf der Wasserbetriebe

Die Gewerkschaften DGB und ÖTV haben gestern einen Vorschlag unterbreitet, wie eine Privatisierung der Wasserbetriebe vermieden und dennoch die Lücke im Landeshaushalt gestopft werden kann. Anstatt jährlich rund 133 Millionen Mark Zinsen und 110 Millionen Mark für die Grundwasserentnahme an das Land zu zahlen, sollen die Wasserbetriebe 1998 einmalig drei Milliarden Mark im voraus für die nächsten 25 Jahre zahlen. Allerdings gingen damit für die Abzinsung des Betrags rund drei Milliarden Mark an die Banken. Die Grünen bezeichneten den Vorschlag gestern als „modernes Raubrittertum“. Auch die CDU äußerte sich ablehnend. Die SPD wollte den Vorschlag gestern abend im Landesvorstand diskutieren, der sich ohnehin mit der Veräußerung von Landesvermögen befassen sollte. taz

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen