: DEUTSCHE DABEI
Wegen der schweren Unruhen im Kosovo schickt Deutschland weitere 600 Bundeswehrsoldaten in die südserbische Provinz. Die Soldaten eines Panzergrenadierbataillons aus Hagenow in Mecklenburg-Vorpommern sollten ab Samstag in die Region verlegt werden, teilte das Verteidigungsministerium mit. Das deutsche Kontingent der Nato-geführten Kosovo-Schutztruppe KFOR steigt damit auf rund 3.800 Soldaten. Bundesverteidigungsminister Peter Struck sagte am Freitag in Berlin, er hoffe, dass dies zur Beruhigung der Lage in der Region beitragen werde, wo in den vergangenen Tagen 31 Menschen ums Leben kamen. Bundeskanzler Gerhard Schröder sagte, die Ereignisse im Kosovo machten deutlich, wie wichtig die deutsche Rolle dort sei „und wie wichtig sie für die Stabilität auf unserem Kontinent auch bleibt“. Die Fortschritte bei der Stabilisierung des Balkans seien „wieder in Frage gestellt“. RTR