■ Telegramm: DDR-Impfopfer forden Entschädigung
Cottbus (dpa) – Die Opfer des größten Medizinskandals der DDR haben von der Bundesregierung eine finanzielle Entschädigung zwischen 15.000 und 80.000 Mark gefordert. Für die damals mit Hepatitis-C-Viren infizierten Impfopfer müsse Bonn die Staatshaftung übernehmen und Schmerzensgeld zahlen, sagte Marion Beyer, Vorsitzende des Bundesverbandes HCV-geschädigter Frauen am Samstag in Cottbus. In den Jahren 1978/79 war in der DDR etwa 7.200 Frauen ein Serum gespritzt worden, das mit dem Hepatitis-C-Virus (HCV) verseucht war.
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