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Archiv-Artikel

DAS WETTER: RISSAS LIEBE (1)

„Aber ich liebe dich doch!“ Ponk. Die Tür fiel ins Schloss. Roberto war gegangen. Für immer. Und wieder war es passiert. Rissa hätte jetzt in Tränen ausbrechen müssen. Aber sie kannte das schon. Es war wie immer. Erst hatte sie Roberto verachtet und verabscheut, dann sich an ihn gewöhnt und schließlich war sie einer abgrundtiefen Liebe zu ihm verfallen. Und damit war auch schon Schluss. Rissa hätte nun verzweifelt um sich schlagen müssen. Aber dazu war sie nicht mehr fähig. Sie mit ihrer feinen Begabung: Rissa liebte rückwärts. Das einzige, was sie richtig gut konnte. Wie in einer Telenovela errada. Einmal hatte sie es einem Mann erklären wollen. Nino. Der Idiot. Hatte gar nichts kapiert. Rückwärts lieben – er dachte nur an irgendwelche Sexspiele von hinten. Nino, die Sofawurst. O, da ging es ab. Erst der Hass, dann rasend schnelle Liebe – und damit war es vorbei mit diesem … Jetzt konnte Rissa nur noch die alte Deja helfen …